DGB NRW Vorsitzender Andreas Meyer-Lauber, Burkhard Blienert MdB, SPD Kreisvorsitzender

Gut besucht war der diesjährige Neujahrsempfang des SPD Kreisverbandes in Paderborn. Der nordrhein-westfälische Vorsitzende des DGB Andreas Meyer-Lauber war zu Gast und ging zunächst natürlich auch auf die aktuelle Situation im Land ein.

Er kam fast direkt aus Berlin, vom Treffen des DGB Bundesvorstandes mit verschiedenen Vertreter*innen aus der Bundespolitik, u.a. Frank-Jürgen Weise, Chef des Bundesamtes für Migration und der Bundesagentur für Arbeit.

Im Rückblick auf das Jahr 2015 gibt Meyer-Lauber zu, dass die Krisen in die Deutschland und Europa geraten sind, zunächst unterschätzt wurden. Er fordert die Politik auf, die Waffen- und Finanzströme wieder unter Kontrolle zu bekommen. Um die Aufgabe der Integration in den Griff zu bekommen sei ein starker Sozialstaat gefordert. Denn die Aufgaben in Schule und Weiterbildung und auch im sozialen Wohnungsbau sind immens. Es wurde viel zu lange an wichtigen Stellen in Land und Bund gespart. „Wir brauchen außerdem Ausbildung und gute Arbeit für alle. Die Ausbildungsgarantie muss auf Flüchtlinge ausgeweitet werden, denn dies sind die besten Voraussetzungen für eine gute Integration im Lande“, so Meyer-Lauber.

Burkhard Blienert ging zu Beginn auf die großartige Beteiligung bei der Paderbunt-Demo für Willkommenskultur am Freitagabend ein. Diese Solidarität für Geflüchtete brauchen wir im ganzen Land. „Selbst wenn sich die Lage in den Krisenregionen verbessere, werden wir weiter Flüchtlinge aufnehmen müssen“, meint Burkhard Blienert. Und er ist überzeugt, dass Wirtschaft, Gesellschaft und Politik stark genug dafür sei. Klar sei aber auch, dass wir ein Land mit gleichen Rechten und Pflichten für alle sind und sich daher auch alle Menschen im Land an unsere Regeln zu halten haben.

Außerdem wurde die Gelegenheit genutzt, Ulrich Frehse für seine 40-jährige Parteimitgliedschaft in Paderborn zu ehren. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von einer ganz jungen Musikerin: Adina Franke (11 Jahre alt), Schülerin bei der Schule für Musik e.V. in Paderborn spielte Klarinette. Begleitet wurde sie von ihrer Mutter am Flügel.